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Das Rezept, das ich Euch heute vorstellen möchte, begleitet mich schon den ganzen Sommer. Und da der Sommer sich nun langsam verabschiedet, ist es höchste Zeit, dass ich diesen leckeren Kuchen hier noch veröffentliche. Gefunden habe ich dieses Rezept in einem meiner Lieblingskochbücher von Nigel Slater, “Ripe”. Und zwar war es Frühling, ich hatte eine Menge Rhabarber zu Hause rumliegen und wollte damit ein leckeres Dessert backen. Bei Nigel wurde ich, wie so häufig, fündig.
Die Rhabarber wurde also zu einem Kompott verarbeitet, dass anschliessend in einem Kuchen seine Bestimmung fand. Das ist ja alles nichts weiter besonderes, gibt es doch allerlei solcher “Kompott-Kuchen”. Was dieses Rezept aber vom Rest unterscheidet, ist die Verwendung von Polenta im Teig, der dadurch dem Kuchen einen gewissen Biss verleiht. Meiner Meinung nach die perfekte Grundlage für einen Früchtekuchen. Das Kompott ist seither verschwunden, ersetzt den ganzen Sommer lang durch saisonale Früchte, hauptsächlich aber Steinfrüchte, die für einen solchen Kuchen wie geschaffen zu sein scheinen.
Wo meine Version etwas vom Rezept von Nigel abweicht, ist bei der Wahl der Polenta. Nigel bittet ausdrücklich darum eine grobkörniges Mahlstufe zu verwenden. Nachdem ich im Verlauf dieses Sommers einige unterschiedliche Sorten von Polenta ausprobiert habe, finde ich, dass die feinste Mahlstufe für diesen Kuchen am besten geeignet ist. Da die doch etwas “kurze” Backzeit nicht reicht um die grobkörnige Polenta zu garen, hat man beim Verzehren des Kuchens doch schnell das Gefühl auf Sand rumzukauen. Nicht für alle ein genüssliches Erlebnis. Daher liegt man mit der feinen Polenta doch auf der sicheren Seite.