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Es gibt für mich keinen Geruch auf Erden, der besser zum Herbst passt, als der Duft von frisch gerösteten Maronen. Wenn die ersten Marroni-Stände (so werden sie in der Schweiz genannt) auftauchen, weiss ich, der Herbst hat uns fest im Griff. Und sind wir mal ehrlich, was gibt es schöneres als eine Tüte dieser kleinen Schätze in der Hand zu halten und sich dabei die Finger zu wärmen.
Nach meinem letzten Abenteuer mit Maronen, habe ich mir eigentlich geschworen, dass ich für das nächste Maronen-Rezept meine Maronen selber im Backofen rösten möchte. Das habe ich auch versucht, bin aber kläglich gescheitert. Entweder waren die Nüsse zu trocken oder sie liessen sich nicht schälen. Für meinen nächsten Versuch hab ich nun ein Auge auf eine spezielle Maronen-Pfanne geworfen, aber für dieses mal mussten nochmals gekaufte Maronen vom Marroni-Händler herreichen.
In diesem Rezept hab ich die Maronen zusammen mit etwas Basilikum zu einer Art Pesto verarbeitet. Die Papardelle die ich dazu serviere, sind dieses mal nicht selbst gemacht, können aber natürlich gerne durch selbst gemachte Nudeln ersetzt werden. Dazu passen hervorragend ein paar Pilze, wobei ich mich hier wiederum für Pfifferlinge entschieden habe. Gut könnte man aber auch noch anders Gemüse hinzufügen, wie etwa Brokkoli, Kürbis oder ähnliches.
Rezept für 4 Personen
Dauer: 30 Minuten Pesto- 250g geröstete Maronen
- 1 Handvoll Basilikumblätter
- 1 Knoblauchzehe
- 3 EL Olivenöl
- 2 EL frisch geriebener Parmesan
- Salz
- Pfeffer
- 400g Papardelle
- 2 Handvoll Pfifferlinge
- 1 EL Butter
Alle Zutaten für das Pesto in einer Küchenmaschine zerkleinern, bis ein feine Textur entsteht. Nebenbei in einer grossen Pfanne Wasser zum kochen bringen und salzen. Die Papardelle hineingeben und nach den Instruktionen des Herstellers al dente kochen lassen.
In der Zwischenzeit die Pfifferlinge gut reinigen (am besten geht dies mit einem Küchentuch oder einem Pinsel) und in einer kleinen Bratpfanne mit etwas Butter anrösten. Das Wasser der fertigen Pasta abschütten und in eine Schale geben. Das Pesto und die Pilze dazugeben und gut miteinander mischen, so dass die Papardelle leicht mit dem Pesto bedeckt sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit etwas frisch geriebenen Parmesan servieren.
Tipp Laura: Das Pesto hält sich gut für einige Tage im Kühlschrank, hat aber die Tendenz etwas auszutrocknen. Darum am besten gleich am selben Tag verzehren.
– Laura –