Schlagwörter
Erbsen, Frühlingszwiebeln, Sojasauce, Thai-Basilikum, Wonton
Im Moment bin ich auf einem absolut asiatischem Food-Trip: Egal welche Uhrzeit, irgendwie habe ich immer Lust auf frische Frühlingsrollen, Sojasauce oder Curry. Ausschlaggebend für diese Phase war aber nicht etwa das Wetter oder ein ungewöhnlicher Hormonschub, sondern vielmehr ein grosser Bund Thaibasilikum, den ich kürzlich in einem Asiamarkt ergattert habe. Thaibasilikum ist unglaublich lecker und frisch, hat aber die Tendenz im Kühlschrank ziemlich schnell zu verwelken. Da man in Asiamarkt aber immer nur grosse Portionen davon kaufen kann, weiss man eigentlich schon beim Verlassen des Ladens, worauf man sich einlässt. Thaibasilikum verträgt sicher aber nur schlecht mit unserer westlichen Küche, daher stehen fortan hauptsächlich asiatische Gerichte auf dem Speiseplan und das ist auch gut so.
Nicht weiter überraschend spielt Thaibasilikum auch im heutigen Rezept eine wichtige Rolle. Und zwar habe ich dieses Mal ein Rezept ausgesucht, dass ich nur schon aufgrund seines Namens toll finde. Es gibt also „Potstickers“ oder wie man auf Deutsch sagen würde: „Pfannenkleber“. Dabei handelt es sich im Grunde um nichts anderes als gewöhnliche Dumplings, der Name verrät vielmehr etwas über die Herstellungsart. Und zwar werden die Dumplings nicht gegart oder frittiert, sondern lediglich in einer Pfanne in etwas Fett angebraten. Anscheinend bleiben sie dabei des öfteren kleben, was ihnen zu diesem tollen Namen verholfen hat.
In meiner Variante habe ich die Dumplings mit einem Püree aus frischen Erbsen, Frühlingszwiebeln und natürlich Thaibasilikum gefüllt. Frische Erbsen findet man zur Zeit auf jedem Markt und wenn man Glück hat sogar im Supermarkt, wie das bei mir der Fall war. Für den Thaibasilikum empfehle ich hingegen einen Ausflug in den nächsten Asiamarkt, wo man auch gleich die Wonton-Blätter auflesen kann. Wie immer passt zu Dumplings am besten eine einfache Sojasauce, die ich hier mit Honig versüsst und mit Frühlingszwiebeln, Sesamsamen und ein wenig Chili noch etwas verfeinert habe.
Rezept für ca. 30 Stück
Dauer: 1 Stunde- 750g frische Erbsen
- 1 Prise Zucker
- 2-3 feine Frühlingszwiebeln, fein geschnitten
- 1 Handvoll Thaibasilikum
- 1 Limette, Saft
- ca. 30 runde Wonton-Blätter, aufgetaut
- 1-2 EL Ghee oder Butter
- 100ml Sojasauce
- 2-3 EL Honig
- 1 feine Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten
- 1 Löffelchen Sesamsamen
- 1 kleine getrocknete Chilischote
Die frischen Erbsen schälen. Dazu die Schote an einem Ende einschneiden und den „Faden“ der die beiden Hälften verbindet abziehen. Dadurch lässt sich die Schote einfach öffnen und die Erbsen können herausgepickt werden. In einer kleinen Pfanne Wasser mit einer Prise Zucker zum Kochen bringen. Die Erbsen darin für ca. 10-15 Minuten köcheln lassen, bis sie gar sind. Etwas abkühlen lassen und anschliessend zusammen mit den Frühlingszwiebeln, dem Thaibasilikum und dem Saft einer Limette grob pürieren, so dass vereinzelt Erbsen noch ganz bleiben. Mit Salz abschmecken.
Die aufgetauten Wonton-Blätter mit je einem kleinen Löffelchen Erbsenmischung füllen, an den Rändern mit etwas Wasser bestreichen und gemäss dieser Anleitung (ist zwar auf Englisch, dafür müsst ihr nur den Bilden folgen) zusammenfalten. Eine grosse Bratpfanne erhitzen und etwas Ghee oder Butter in die Pfanne geben. Stück für Stück die „Potstickers“ hineingeben und von allen Seiten anbraten lassen.
Für die Sauce, alle Zutaten in einer kleinen Schale gut vermengen. Die „Potstickers“ vom Herd nehmen und auf einem Teller anrichten. Die Sauce dazustellen und sofort servieren.
Tipp Laura: Natürlich kann man für dieses Rezept auch Tiefkühl-Erbsen verwenden. Ca. 400g sollten dafür reichen. Auch diese kurz vor dem Pürieren in etwas heissen Wasser köcheln lassen, für ca. 2 Minuten.
– Laura –